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The '''7th Panzer Division''' or '''Westphalian Panzer Division''' ({{lang-de|7. Panzerdivision}} or ''Westfälische Panzerdivision'') was a major [[Formation (military)|formation]] in the [[German Army]] (''Heer'') within the German Armed Forces or ''[[Bundeswehr]]'' whose headquarters was for many years in [[Lippstadt]] und [[Unna]] and, finally in [[Düsseldorf]]. Until its dissolution in 2006 it was seen as the "backbone of the Army" or the "spearhead of the German Army". The majority of new weapon systems were introduced by this formation. Many [[Inspectors of the Army]] (''Inspekteur des Heeres'') were once [[divisional commander]]s of the 7th Armoured Division. Its last commander was [[Wolf-Joachim Clauß]].
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The '''7th Panzer Division''' or '''Westphalian Panzer Division''' ({{lang-de|7. Panzerdivision}} or ''Westfälische Panzerdivision'') was a major [[Formation (military)|formation]] in the [[German Army]] (''Heer'') within the German Armed Forces or ''[[Bundeswehr]]'' whose headquarters was for many years in Lippstadt und [[Unna]] and, finally in Düsseldorf. Until its dissolution in 2006 it was seen as the "backbone of the Army" or the "spearhead of the German Army". The majority of new weapon systems were introduced by this formation. Many [[Inspectors of the Army]] (''Inspekteur des Heeres'') were once [[divisional commander]]s of the 7th Armoured Division. Its last commander was [[Wolf-Joachim Clauß]].
   
 
It was the only division in the [[Northern Army Group]] without a forward defence sector in line against a projected Warsaw Pact attack; the only immediately available reserve division.<ref>David C. Isby and Charles Kamps Jr., Armies of NATO's Central Front, Jane's Publishing Company, 1985, 174</ref>
 
It was the only division in the [[Northern Army Group]] without a forward defence sector in line against a projected Warsaw Pact attack; the only immediately available reserve division.<ref>David C. Isby and Charles Kamps Jr., Armies of NATO's Central Front, Jane's Publishing Company, 1985, 174</ref>
 
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== Geschichte ==
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==Geschichte==
=== Aufstellung 1958 ===
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===Aufstellung 1958===
 
Die Division wurde am 1. August 1958 mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 126 (Heer) des [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesministers der Verteidigung]] [[Franz Josef Strauß]] vom 1. Juli 1959 im Lager Lipperbruch bei Lippstadt durch Personalabgaben des [[III. Korps (Bundeswehr)|III. Korps]] und unter Führung des Chef des Stabes Oberstleutnant Hans-Joachim von Hopffgarten aufgestellt. Als letzte der großen Felddivisionen des Heeres aus mehreren Panzerkampfgruppen aufgestellt. Sie war zunächst in der Konsolidierungsphase dem III. Korps und im [[Verteidigungsfall]] dem [[I. Korps (Bundeswehr)|I. Korps]] unterstellt und nahm die vorhergesehene Heeresstruktur 1 nie einsatzfähig ein, da sie bereits Ende 1958 in die Heeresstruktur 2 umgegliedert wurde. Stellvertretender Divisionskommandeur wurde Oberst Freiherr von Canstein, die Stelle des Divisionskommandeurs war bis Februar 1959 noch vakant.
 
Die Division wurde am 1. August 1958 mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 126 (Heer) des [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesministers der Verteidigung]] [[Franz Josef Strauß]] vom 1. Juli 1959 im Lager Lipperbruch bei Lippstadt durch Personalabgaben des [[III. Korps (Bundeswehr)|III. Korps]] und unter Führung des Chef des Stabes Oberstleutnant Hans-Joachim von Hopffgarten aufgestellt. Als letzte der großen Felddivisionen des Heeres aus mehreren Panzerkampfgruppen aufgestellt. Sie war zunächst in der Konsolidierungsphase dem III. Korps und im [[Verteidigungsfall]] dem [[I. Korps (Bundeswehr)|I. Korps]] unterstellt und nahm die vorhergesehene Heeresstruktur 1 nie einsatzfähig ein, da sie bereits Ende 1958 in die Heeresstruktur 2 umgegliedert wurde. Stellvertretender Divisionskommandeur wurde Oberst Freiherr von Canstein, die Stelle des Divisionskommandeurs war bis Februar 1959 noch vakant.
   
 
Zu Beginn verfügte die Division über die aus der [[3. Panzerdivision (Bundeswehr)|3. Panzerdivision]] herausgelöste Panzerkampftruppe C III in Unna und einigen Truppenteilen in [[Augustdorf]] als Grundstein für die [[Panzerbrigade 21]]. Neu aufgestellt wurde das Panzerartilleriebataillon 215, das Panzergrenadierbataillon 212 und das aus diesem durch Teilung hervorgegangene Panzerbataillon 214. In [[Hemer]] entstanden durch Herauslösung aus anderen Divisionen der Standort für das Panzerbataillon 204 und das Panzergrenadierbataillon 203, sowie eine künftige [[Panzerbrigade 20]]. Die Aufstellung einer [[Panzergrenadierbrigade 19]] in [[Münster-Handorf]] und [[Ahlen]] verzögerte sich und es waren nur einige Kompanien vorhanden, da die Kasernenbauten erst fertiggestellt werden mussten. Am 1. April 1959 erfolgte dann die Aufstellung der Brigade in Ahlen.
 
Zu Beginn verfügte die Division über die aus der [[3. Panzerdivision (Bundeswehr)|3. Panzerdivision]] herausgelöste Panzerkampftruppe C III in Unna und einigen Truppenteilen in [[Augustdorf]] als Grundstein für die [[Panzerbrigade 21]]. Neu aufgestellt wurde das Panzerartilleriebataillon 215, das Panzergrenadierbataillon 212 und das aus diesem durch Teilung hervorgegangene Panzerbataillon 214. In [[Hemer]] entstanden durch Herauslösung aus anderen Divisionen der Standort für das Panzerbataillon 204 und das Panzergrenadierbataillon 203, sowie eine künftige [[Panzerbrigade 20]]. Die Aufstellung einer [[Panzergrenadierbrigade 19]] in [[Münster-Handorf]] und [[Ahlen]] verzögerte sich und es waren nur einige Kompanien vorhanden, da die Kasernenbauten erst fertiggestellt werden mussten. Am 1. April 1959 erfolgte dann die Aufstellung der Brigade in Ahlen.
   
=== Heeresstruktur II „Massive Vergeltung“ 1958 bis 1967 ===
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===Heeresstruktur II „Massive Vergeltung“ 1958 bis 1967===
 
Da die Aufstellung der Panzerbrigade 20 sich ebenso weiterhin verzögerte, erfolgte am 1. Oktober 1958 die Umbenennung in ''7. Division'' und mit Wirkung vom 16. März 1959 die Umbenennung in ''7. Panzergrenadierdivision''. Damit einhergehend wechselte der Standort des Stabes der Division von Lippstadt nach Unna in die Hellweg-Kaserne.
 
Da die Aufstellung der Panzerbrigade 20 sich ebenso weiterhin verzögerte, erfolgte am 1. Oktober 1958 die Umbenennung in ''7. Division'' und mit Wirkung vom 16. März 1959 die Umbenennung in ''7. Panzergrenadierdivision''. Damit einhergehend wechselte der Standort des Stabes der Division von Lippstadt nach Unna in die Hellweg-Kaserne.
 
Am 1. Dezember 1958 erfolgte ein Unterstellungswechsel zum III. Korps. Zu diesem Zeitpunkt unterstanden dem Großverband neben den Divisionstruppen, die [[Panzergrenadierbrigade 19|Panzerbrigade 19]] und Panzerbrigade 21 (vormals Panzerkampfgruppe C III Unna unter Kommando der 3. Panzerdivision).
 
Am 1. Dezember 1958 erfolgte ein Unterstellungswechsel zum III. Korps. Zu diesem Zeitpunkt unterstanden dem Großverband neben den Divisionstruppen, die [[Panzergrenadierbrigade 19|Panzerbrigade 19]] und Panzerbrigade 21 (vormals Panzerkampfgruppe C III Unna unter Kommando der 3. Panzerdivision).
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Am 10. November 1962 erfolgte die Zuordnung der 7. Panzergrenadierdivision zusammen mit der 10. und 11. Panzergrenadierdivision zur [[NATO]]. Darin begründen sich auch die Verbindungen zur [[1. Britische Panzerdivision|1. britischen Panzerdivision]] (''1st Armoured Division'') und der 10. Polnischen Panzerkavalleriebrigade seit den 1990ern. Am 1. April 1964 wurde unterdessen die Panzergrenadierbrigade 20, später [[Panzerbrigade 20]] in [[Hemer]] neu aufgestellt und kam als dritte [[Brigade]] unter das Kommando der Division. Die Aufstellung der 7. Panzergrenadierdivision in der Heeresstruktur 2 war damit abgeschlossen und bildete organisatorisch kleine bewegliche Verbände, die sich aus verschiedenen Waffengattungen zusammensetzten und zu einer selbständigen Gefechtsführung über mehrere Tage in der Lage war.
 
Am 10. November 1962 erfolgte die Zuordnung der 7. Panzergrenadierdivision zusammen mit der 10. und 11. Panzergrenadierdivision zur [[NATO]]. Darin begründen sich auch die Verbindungen zur [[1. Britische Panzerdivision|1. britischen Panzerdivision]] (''1st Armoured Division'') und der 10. Polnischen Panzerkavalleriebrigade seit den 1990ern. Am 1. April 1964 wurde unterdessen die Panzergrenadierbrigade 20, später [[Panzerbrigade 20]] in [[Hemer]] neu aufgestellt und kam als dritte [[Brigade]] unter das Kommando der Division. Die Aufstellung der 7. Panzergrenadierdivision in der Heeresstruktur 2 war damit abgeschlossen und bildete organisatorisch kleine bewegliche Verbände, die sich aus verschiedenen Waffengattungen zusammensetzten und zu einer selbständigen Gefechtsführung über mehrere Tage in der Lage war.
   
=== Heeresstruktur III „Flexible Response“ 1967 bis 1980 ===
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===Heeresstruktur III „Flexible Response“ 1967 bis 1980===
 
1967 nahm die 7. Panzergrenadierdivision an den Gefechtsübungen ''Panthersprung'' des II. Korps in Hessen und ''Hermelin II'' des I. Korps in Niedersachsen teil.
 
1967 nahm die 7. Panzergrenadierdivision an den Gefechtsübungen ''Panthersprung'' des II. Korps in Hessen und ''Hermelin II'' des I. Korps in Niedersachsen teil.
   
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Im September 1976 erfolgte im [[Schloss Nordkirchen|Schloßpark Nordkirchen]] ein [[Feierliches Gelöbnis|feierliches Gelöbnis]] mit Aufführung eines [[Großer Zapfenstreich|Großen Zapfenstreichs]] und der Übergabe der Fahnen des ehemaligen [[VII. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)|VII. Armee-Korps]] an die Verbände der 7. Panzergrenadierdivision.
 
Im September 1976 erfolgte im [[Schloss Nordkirchen|Schloßpark Nordkirchen]] ein [[Feierliches Gelöbnis|feierliches Gelöbnis]] mit Aufführung eines [[Großer Zapfenstreich|Großen Zapfenstreichs]] und der Übergabe der Fahnen des ehemaligen [[VII. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)|VII. Armee-Korps]] an die Verbände der 7. Panzergrenadierdivision.
   
=== Heeresstruktur IV „Flexible Response“ 1980 bis 1990 ===
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===Heeresstruktur IV „Flexible Response“ 1980 bis 1990===
 
In der Heeresstruktur 4 wurde die 7. Panzergrenadierdivision am 1. Oktober 1980 wieder in die ''7. Panzerdivision'' umbenannt und umfasste 1983 rund 18.000 Soldaten und 550 zivile Mitarbeiter. Sie wuchs damit zu ihrer größten Personalstärke auf und war einer der wichtigsten Tragpfeiler der NATO-Heeresgruppe-Nord ([[Northern Army Group|Northern Army Group, NORTHAG]]) in Mitteleuropa. Besonders während der Zeit der [[Flexible Response|Flexible-Response-Strategie]] war die 7. Panzerdivision der Hauptgarant für die Sicherheit des strategisch wichtigen [[Nordrhein-Westfalen]] und das Halten der Kräfte des Warschauer Paktes vor der Rhein-Linie. Dies wurde als Hauptaufgabe der Bundeswehr allgemein gesehen, um den verbündeten Streitkräften (insbesondere Briten, Franzosen und Amerikanern) die Zeit zu geben sich entlang des Rheins zu formieren.
 
In der Heeresstruktur 4 wurde die 7. Panzergrenadierdivision am 1. Oktober 1980 wieder in die ''7. Panzerdivision'' umbenannt und umfasste 1983 rund 18.000 Soldaten und 550 zivile Mitarbeiter. Sie wuchs damit zu ihrer größten Personalstärke auf und war einer der wichtigsten Tragpfeiler der NATO-Heeresgruppe-Nord ([[Northern Army Group|Northern Army Group, NORTHAG]]) in Mitteleuropa. Besonders während der Zeit der [[Flexible Response|Flexible-Response-Strategie]] war die 7. Panzerdivision der Hauptgarant für die Sicherheit des strategisch wichtigen [[Nordrhein-Westfalen]] und das Halten der Kräfte des Warschauer Paktes vor der Rhein-Linie. Dies wurde als Hauptaufgabe der Bundeswehr allgemein gesehen, um den verbündeten Streitkräften (insbesondere Briten, Franzosen und Amerikanern) die Zeit zu geben sich entlang des Rheins zu formieren.
   
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** die ABC-Abwehrkompanie 7 in Höxter ab 1977 in Emden
 
** die ABC-Abwehrkompanie 7 in Höxter ab 1977 in Emden
   
=== Nach Ende des Kalten Krieges 1990–2002 ===
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===Nach Ende des Kalten Krieges 1990–2002===
 
Durch die Verkleinerung der Streitkräfte nach dem Ende des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] büßte der Großverband rund ein Drittel seiner Soldaten ein und die Panzerbrigade 20 wurde 1993 aufgelöst. Nach der Fusion der 7. Panzerdivision mit dem [[Wehrbereichskommando]] III zum Wehrbereichskommando III / 7. Panzerdivision im Rahmen der Heeresstruktur 5 zog der Stab der Division 1994 nach Düsseldorf in die Reitzensteinkaserne um.<ref>[http://www.bundesarchiv.de/php/bestaende_findmittel/bestaendeuebersicht/druckansicht.php?id_bestand=3758 Bundesarchiv]</ref> Im Zuge der Umstrukturierungen wurde auch die [[Panzergrenadierbrigade 19]] 1994 aus dem Verband WBK III / 7. Panzerdivision herausgelöst und der [[1. Panzerdivision (Bundeswehr)|1. Panzerdivision]] unterstellt, wurde jedoch bereits 1996 wieder in 7. Panzerdivision aufgenommen. Von 1994 bis 1996 kam auch die [[Panzerlehrbrigade 9]], beheimatet in [[Munster (Örtze)]] unter das Kommando des Großverbandes. 2001 wurde die [[Panzerbrigade 14 (Neustadt)|Panzerbrigade 14]] „Hessischer Löwe“ der Division unterstellt. 2001 erfolgte zum 1. Juli die Trennung des Wehrbereichskommando III von der 7. Panzerdivision. Dabei wurde die Division dem Heeresführungskommando unterstellt. Kurzzeitig unterstand auch die die [[Pionierbrigade 30]] „Rhein-Weser“ der Division (bis 2002). Zuletzt unterstanden der Division die [[Panzerbrigade 14 (Neustadt)|Panzerbrigade 14]], die [[Panzerbrigade 21]], das Fernmeldebataillon 820, das Panzeraufklärungsbataillon 5, eine Stabskompanie und das Heeresmusikkorps 7. Die Panzergrenadierbrigade 19 wurde 2002 aufgelöst. Als Krisenreaktionsdivision des Heeres war die 7. Panzerdivision im Falle eines NATO-Einsatzes dem multinationalen Krisenreaktionskorps der [[NATO]] (ARRC- [[Allied Command Europe Rapid Reaction Corps]]) zugeordnet. Der Division selbst unterstand dann die 10. Polnische Panzerkavalleriebrigade aus [[Świętoszów]].
 
Durch die Verkleinerung der Streitkräfte nach dem Ende des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] büßte der Großverband rund ein Drittel seiner Soldaten ein und die Panzerbrigade 20 wurde 1993 aufgelöst. Nach der Fusion der 7. Panzerdivision mit dem [[Wehrbereichskommando]] III zum Wehrbereichskommando III / 7. Panzerdivision im Rahmen der Heeresstruktur 5 zog der Stab der Division 1994 nach Düsseldorf in die Reitzensteinkaserne um.<ref>[http://www.bundesarchiv.de/php/bestaende_findmittel/bestaendeuebersicht/druckansicht.php?id_bestand=3758 Bundesarchiv]</ref> Im Zuge der Umstrukturierungen wurde auch die [[Panzergrenadierbrigade 19]] 1994 aus dem Verband WBK III / 7. Panzerdivision herausgelöst und der [[1. Panzerdivision (Bundeswehr)|1. Panzerdivision]] unterstellt, wurde jedoch bereits 1996 wieder in 7. Panzerdivision aufgenommen. Von 1994 bis 1996 kam auch die [[Panzerlehrbrigade 9]], beheimatet in [[Munster (Örtze)]] unter das Kommando des Großverbandes. 2001 wurde die [[Panzerbrigade 14 (Neustadt)|Panzerbrigade 14]] „Hessischer Löwe“ der Division unterstellt. 2001 erfolgte zum 1. Juli die Trennung des Wehrbereichskommando III von der 7. Panzerdivision. Dabei wurde die Division dem Heeresführungskommando unterstellt. Kurzzeitig unterstand auch die die [[Pionierbrigade 30]] „Rhein-Weser“ der Division (bis 2002). Zuletzt unterstanden der Division die [[Panzerbrigade 14 (Neustadt)|Panzerbrigade 14]], die [[Panzerbrigade 21]], das Fernmeldebataillon 820, das Panzeraufklärungsbataillon 5, eine Stabskompanie und das Heeresmusikkorps 7. Die Panzergrenadierbrigade 19 wurde 2002 aufgelöst. Als Krisenreaktionsdivision des Heeres war die 7. Panzerdivision im Falle eines NATO-Einsatzes dem multinationalen Krisenreaktionskorps der [[NATO]] (ARRC- [[Allied Command Europe Rapid Reaction Corps]]) zugeordnet. Der Division selbst unterstand dann die 10. Polnische Panzerkavalleriebrigade aus [[Świętoszów]].
   
=== Demobilisierung 2006 ===
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===Demobilisierung 2006===
 
Am 13. Juni 2006 wurde die Division im Rahmen eines [[Großer Zapfenstreich|Großen Zapfenstreichs]] verabschiedet und am 30. Juni 2006 außer Dienst gestellt. Nachkommandos beendeten ihren Dienst in den Anlagen in Düsseldorf zum 30. September 2006. Die ihr unterstellten Einheiten wurden entweder aufgelöst, zu Geräteeinheiten umstrukturiert oder auf die [[Division Luftbewegliche Operationen]] (DLO) (z. B. die [[Panzerbrigade 14 (Neustadt)|Panzerbrigade 14]]) und die [[1. Panzerdivision (Bundeswehr)|Eingreifdivision/1. Panzerdivision]] (z. B. die Panzerbrigade 21) aufgeteilt.
 
Am 13. Juni 2006 wurde die Division im Rahmen eines [[Großer Zapfenstreich|Großen Zapfenstreichs]] verabschiedet und am 30. Juni 2006 außer Dienst gestellt. Nachkommandos beendeten ihren Dienst in den Anlagen in Düsseldorf zum 30. September 2006. Die ihr unterstellten Einheiten wurden entweder aufgelöst, zu Geräteeinheiten umstrukturiert oder auf die [[Division Luftbewegliche Operationen]] (DLO) (z. B. die [[Panzerbrigade 14 (Neustadt)|Panzerbrigade 14]]) und die [[1. Panzerdivision (Bundeswehr)|Eingreifdivision/1. Panzerdivision]] (z. B. die Panzerbrigade 21) aufgeteilt.
   
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Ein Traditionsraum zur Erinnerung an die 7. Panzerdivision wurde am Standort der Panzerbrigade 21, die zur 1. Panzerdivision wechselte, in der Militärgeschichtlichen Sammlung „Lippische Rose“ in der [[Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne (Augustdorf)]] eingerichtet.
 
Ein Traditionsraum zur Erinnerung an die 7. Panzerdivision wurde am Standort der Panzerbrigade 21, die zur 1. Panzerdivision wechselte, in der Militärgeschichtlichen Sammlung „Lippische Rose“ in der [[Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne (Augustdorf)]] eingerichtet.
   
=== Einsätze ===
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===Einsätze===
 
Am ersten Auslandseinsatz [[UNOSOM II]] der Bundeswehr waren etwa 70 Soldaten aus 29 Einheiten der Division beteiligt. 1996 verlegten rund 2000 Soldaten unter Kommando von [[Gert Gudera]] im Rahmen von [[Peace Implementation Forces|IFOR]] auf den Balkan. Die Fortsetzung dieses Einsatzes unter dem [[SFOR]] Mandat erfolgte 1996 und 1997 unter Beteiligung der 7. Panzerdivision. Im Juni 1999 rückten die Panzerbataillone 33 und 214 in das [[Kosovo]] ein. 2000/2001 war die 7. Panzerdivision Leitdivision des [[KFOR]] Einsatzes. Ab Mai 2003 stellte die Division erneut Kontingente für KFOR und SFOR, aber auch [[ISAF]] in [[Afghanistan]]. Daneben nahm die Division an einer Beobachtermission im [[Sudan]] teil. 2005 war die Division letztmalig Leitdivision eines multinationalen Einsatzes. Die Division war ab September 2005 beteiligt an den Einsätzen [[EUFOR]], KFOR sowie ISAF. Nach der Rückkehr im März 2006 wurde die Division nach der Nachbereitung der Einsätze aufgelöst.
 
Am ersten Auslandseinsatz [[UNOSOM II]] der Bundeswehr waren etwa 70 Soldaten aus 29 Einheiten der Division beteiligt. 1996 verlegten rund 2000 Soldaten unter Kommando von [[Gert Gudera]] im Rahmen von [[Peace Implementation Forces|IFOR]] auf den Balkan. Die Fortsetzung dieses Einsatzes unter dem [[SFOR]] Mandat erfolgte 1996 und 1997 unter Beteiligung der 7. Panzerdivision. Im Juni 1999 rückten die Panzerbataillone 33 und 214 in das [[Kosovo]] ein. 2000/2001 war die 7. Panzerdivision Leitdivision des [[KFOR]] Einsatzes. Ab Mai 2003 stellte die Division erneut Kontingente für KFOR und SFOR, aber auch [[ISAF]] in [[Afghanistan]]. Daneben nahm die Division an einer Beobachtermission im [[Sudan]] teil. 2005 war die Division letztmalig Leitdivision eines multinationalen Einsatzes. Die Division war ab September 2005 beteiligt an den Einsätzen [[EUFOR]], KFOR sowie ISAF. Nach der Rückkehr im März 2006 wurde die Division nach der Nachbereitung der Einsätze aufgelöst.
   
== Kommandeure ==
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==Kommandeure==
 
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== Verbandsabzeichen ==
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==Verbandsabzeichen==
 
Die Division führte einen gotischen Schild als Wappen. Es zeigt ein steigendes silbernes Ross ([[Westfalenpferd]]) auf rotem Grund. Das Ross und die Schildfarbe stehen für die Region [[Westfalen]], in der die 7. ''westfälische'' Panzerdivision in Masse stationiert war. Die Panzerbrigade 21 führt dieses Motiv fort. Die silbern/schwarz geflochtene Umrandung deutet auf den Divisionsstatus hin.
 
Die Division führte einen gotischen Schild als Wappen. Es zeigt ein steigendes silbernes Ross ([[Westfalenpferd]]) auf rotem Grund. Das Ross und die Schildfarbe stehen für die Region [[Westfalen]], in der die 7. ''westfälische'' Panzerdivision in Masse stationiert war. Die Panzerbrigade 21 führt dieses Motiv fort. Die silbern/schwarz geflochtene Umrandung deutet auf den Divisionsstatus hin.
 
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== External links ==
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==External links==
 
* [http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd483c7cASUGY5vqRMLGglFR9b31fj_zcVP0A_YLciHJHR0VFAHNzWDA!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfR19OMUg!?yw_contentURL=%2FC1256F870054206E%2FW26RD95N860INFODE%2Fcontent.jsp Information on the disbandment of the Division]
 
* [http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd483c7cASUGY5vqRMLGglFR9b31fj_zcVP0A_YLciHJHR0VFAHNzWDA!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfR19OMUg!?yw_contentURL=%2FC1256F870054206E%2FW26RD95N860INFODE%2Fcontent.jsp Information on the disbandment of the Division]
 
* [http://www.relikte.com/nds_heer/div07.htm Website www.relikte.com. History of the Division]
 
* [http://www.relikte.com/nds_heer/div07.htm Website www.relikte.com. History of the Division]
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[[Category:Armoured divisions of the Bundeswehr|7]]
 
[[Category:Armoured divisions of the Bundeswehr|7]]

Latest revision as of 01:04, 30 September 2015

7th Panzer Division (7. Panzerdivision)
Wappen der 7
Formation sign
Active 1 August 1958–30 June 2006
Country Flag of Germany Germany
Allegiance Bundeswehr
Branch (Bundeswehr) badge with inscription. German Army
last HQ location Düsseldorf
Nickname(s) Westphalian Panzer Division (Westfälische Panzerdivision)
Commanders
last GOC Generalmajor Wolf-Joachim Clauß

The 7th Panzer Division or Westphalian Panzer Division (German language: 7. Panzerdivision or Westfälische Panzerdivision) was a major formation in the German Army (Heer) within the German Armed Forces or Bundeswehr whose headquarters was for many years in Lippstadt und Unna and, finally in Düsseldorf. Until its dissolution in 2006 it was seen as the "backbone of the Army" or the "spearhead of the German Army". The majority of new weapon systems were introduced by this formation. Many Inspectors of the Army (Inspekteur des Heeres) were once divisional commanders of the 7th Armoured Division. Its last commander was Wolf-Joachim Clauß.

It was the only division in the Northern Army Group without a forward defence sector in line against a projected Warsaw Pact attack; the only immediately available reserve division.[1]

External links

References

  1. David C. Isby and Charles Kamps Jr., Armies of NATO's Central Front, Jane's Publishing Company, 1985, 174

Coordinates: 51°14′50″N 6°49′08″E / 51.247357°N 6.818819°E / 51.247357; 6.818819


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